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Extreme Pulmonalstenose

Wie alle werdenden Eltern waren auch wir überglücklich über eine anfangs problemlose Schwangerschaft und freuten uns auf unser erstes Kind.

Jedoch wurde im Zuge einer Untersuchung in der 25. Schwangerschaftswoche vom Frauenarzt eine ausgeprägte Herzrhythmusstörung bei unserer Tochter diagnostiziert. Zur weiteren Abklärung wurden wir an die Gynäkologische Ambulanz im LKH Graz verwiesen, wo die Erstdiagnose des Frauenarztes Prof. Häusler bestätigt wurde, sodass wir an die kardiologische Ambulanz in der Kinderklinik weiter verwiesen wurden. Dort wurde dann durch Univ.Prof. Dr. Jörg Stein ein Herzklappenfehler sowie ein Vorhofseptumdefekt diagnostiziert.

Im Laufe dieser und der folgenden Untersuchungen an der Kinderkardiologischen Ambulanz wurden wir über die Folgen und Risiken des Herzfehlers durch Prof. Stein ausführlichst aufgeklärt. Nach termingerechter Geburt unserer Tochter wurde sie umgehend auf die Pädiatrische Intensivstation verlegt. Da jedoch die weiteren Untersuchungen nicht zu erwartende gute Ergebnisse brachten, konnte sie bereits am 3. Tag auf die kardiologische Station verlegt werden, wo dann wiederum weitere Untersuchungen erfolgten.

Die Funktion des Herzens und die damit einhergehenden Begleitumstände waren jedoch vorerst zufriedenstellend, sodass wir unsere Tochter nach 2 Wochen mit nach Hause nehmen konnten. Während dieser ersten 14 Tage in der Klinik führten wir auch mit Univ.Prof Dr. Albrecht Beitzke und Univ.Prof. Dr. Andreas Gamillscheg ausführliche Gespräche über den Herzfehler unseres Kindes. In diesen Gesprächen wurde uns auch klar gemacht, dass eine Herzoperation unumgänglich ist. Bei den in den folgenden Wochen durchgeführten Untersuchungen wurde zusehends eine Verschlechterung des Gradienten des Herzfehlers festgestellt, sodass ein Operationstermin vereinbart werden musste.

Zwei Tage vor der Operation wurden wir eingehend über den bevorstehenden Eingriff, sowie allen Begleitfaktoren ( Anästhesie usw. ) aufgeklärt. Wir konnten unsere Tochter noch selbst zum Operationsteam bringen , wo wir uns dann schweren Herzens vorerst von ihr verabschiedeten. Noch am Nachmittag des Operationstages erhielten wir telefonisch Auskunft, dass der Eingriff gut verlaufen sei. Am nächsten Tag konnten wir bereits wieder zu unserer Kleinen, da sie wieder auf die Pädiatrische Intensivstation verlegt wurde. Da sich Jennifer auf Grund hervorragender intensivmedizinischer Betreuung relativ schnell erholte, konnte sie bereits am 4. Tag nach der Operation auf die kardiologische Station verlegt werden, wo wir sie bereits wieder in die Arme schließen konnten.

Auch auf dieser Station wurde unserer Tochter hervorragende Betreuung zuteil, sodass wir sie am 9. Tage nach der Operation wieder mit nach Hause nehmen konnten. Heute ist Jennifer ein 6 Monate altes normal entwickeltes Baby, das sich äußerlich nur dadurch von anderen unterscheidet, dass sich auf der Brust eine fast nicht sichtbare Opertionsnarbe befindet.

Auf diesem Wege möchten wir uns, speziell im Namen von Jennifer, bei allen Personen, welche während Ihres Aufenthaltes in der Klinik für ihr Wohlergehen bzw. ihre Genesung sorgten, herzlichst bedanken und verbleiben, in der Hoffnung auf eine weiterhin so ausgezeichnete Betreuung, mit freundlichen Grüßen.

 

Sonja und Reinhard Nudel
8471 Spielfeld

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